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Exkurs in die Geschichte der deutsch-deutschen Grenze

Schülerberichte  über die Exkursion der Klassen 10-1 und 10-4 ins Grenzlandmuseum Eichsfeld

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(Darius, Klasse 10-1) Am Freitag, den 13. Juni 2025, ging es für beide Klassen ins Grenzlandmuseum Eichsfeld und sie erhielten eine Führung durch die Geschichte der Region zwischen 1949 und 1989. An einem bereits warmen Morgen um ca. 8 Uhr losgefahren, kamen die Gruppen und Lehrkräfte gegen 10 Uhr am Zielort, dem ehemaligen innerdeutschen Grenzübergang Teistungen, seit 1995 Grenzlandmuseum Eichsfeld, an. Menschen aus aller Welt können hier etwas über die Zeit der deutschen Teilung und das Leben mit der unüberwindlichen Grenze erfahren. Es gab zur Einleitung eine Präsentation über die Geschichte der deutsch-deutschen Grenze, anschließend sahen sie sich das Museum in Gänze an und wanderten dann durch das thematisierte Grenzland bis zu einem ehemaligen Wachstum und wieder zurück.

Jetzt ist die Frage, was diese sogenannte Deutsch-deutsche Grenze denn überhaupt war. Die Klassen haben gelernt, dass der von 1949 bis 1989 bestehende Grenzverlauf keineswegs einfach nur eine Grenze war, sondern vielmehr ein „Todesstreifen“, wie man sie im Westen nannte. Dass Menschen, die fliehen wollten, auf Befehl erschossen wurden, war für viele Schülerinnen und Schüler eine erschreckende Vorstellung, nur eben auch eine realistische, wenn man das System der damals im Osten etablierten Deutschen Demokratischen Republik bedachte. Deutsche haben auf Deutsche geschossen und an der Frontlinie zwischen den Blöcken im Westen und Osten haben sie einen erbitterten Kalten Krieg erlebt. Das wurde den jungen Menschen und den Lehrkräften erzählt und vielleicht hätte es manch eine Person nicht geglaubt, wenn sie nicht selbst an genau den Orten gestanden hätte, an denen besagte Geschehnisse passiert sind. Der Grenzverlauf mit Zaun und Signaldraht sowie der Wachturm mit seiner Ausrüstung haben bei den Schülerinnen und Schülern für einprägende Eindrücke gesorgt und auch die Lehrkräfte in ihrer Erfahrung bereichert. Dass es mal ein System gab, welches Soldaten an der Grenze regelmäßig ausgetauscht hat, um Bindungen und Kameradschaft, die in der „DDR ja so hochgeschätzt“ wurden, zu verhindern, war für die Klassen eine harte Tatsache, ebenso wie die Erkenntnis, dass die jungen Männer damals mit dem Gedanken, es seien Verräter am sozialistischen Staat, auf Republikflüchtlinge schossen.

All dies war sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrkräfte zwar kein glückliches, jedoch ein interessantes Erlebnis und man kann nicht oft genug auf die Fehler der Vergangenheit hinweisen, um die Gegenwart richtig zu gestalten!

(Größere Version: Klick auf den Text)

Veröffentlicht von KOE, 30.07.2025.

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