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Von Schwammstädten, Stadtgrün und Lehmwänden, die heizen können

Schnuppertag beim Studiengang Green Building an der HAWK Holzminden

(PIP) Aktueller geht es nicht: Direkt am Ort der Entwicklung von Ideen und Projekten zum nachhaltigen, klimaneutralen Bauen und Wohnen, dem Studiengang Green Building an der HAWK Holzminden, konnten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10-1 viele Ideen zu Gestaltungsansätzen, Energiefragen, Baustoffen und Dämm-Materialien für ihre eigenen Entwürfe mitnehmen. Denn gerade wird im Kunstunterricht in Projektgruppen an kleinen energieeffizienten Tiny-Häusern getüftelt. In einer wie immer exklusiven Veranstaltung für das Campe haben Cordula Watermann von der Zentralen Studienberatung, die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Johanna Heinemann und Gina Schneider sowie der Laboringenieur für Gebäude- und Energieplanung, Johannes Backsmann, am 11.9. ein spannendes Programm für das junge Publikum zusammengestellt. Die HAWK und das Campe arbeiten bereits seit Jahren eng zusammen auf der Basis eines Kooperationsvertrags.

Problematik und internationale Brisanz des Themas Wohnen und Klimaschutz sind allen bewusst – aber wie kommt man ins Handeln? Der Selbstcheck zum Ressourcenverbrauch ergab, dass niemand es schaffte, mit dem auszukommen, was unser Planet an Rohstoffen bereithält – Stichwort Overshoot Day. Der liegt weltweit im August eines Jahres, wir alle schnitten noch schlechter ab und würden bei unserem Lebensstil, übertragen auf alle Menschen, drei Erden benötigen! Der Bereich Bauen und Wohnen hat daran einen großen Anteil – an dieser Schraube kann man drehen! In lebendigen Vorträgen und kniffligen Workshops sowie bei Rundgängen durch die Labore und Werkstätten wurde schnell klar: das Thema energieeffizientes und klimaneutrales Bauen ist komplex. Welche Dämmstoffe eignen sich wo, wie kann man Wärme aus Abluft nutzen, was sind Vertikale Gärten, wie können sogenannte Schwammstädte Wasser speichern und der Hitze entgegenwirken und kann man mit in Lehmwänden verbauten Heizspiralen ein Haus beheizen, wie das im NativPlus-Haus, ebenfalls von Studierenden gebaut, erprobt wird?

Bei allem spielt die digitale Planung von zukunftsfähigen Gebäuden eine große Rolle, denn alle Planer und Gewerke können bereits vor der Erstellung von Gebäuden am virtuellen Modell die Machbarkeit prüfen und international in Teams auf einer Plattform zusammenarbeiten. Mittels einer VR-Brille konnten einzelne Teilnehmende auch diese Welt kennenlernen und ein digitales Gebäude, entwickelt von Studierenden, erkunden.

Genau wie die Studierenden planen aktuell die Campe-Schülerinnen und -schüler ökologisch verträgliche Mini-Häuser, die nachhaltig und klimaneutral sind. Einige Planungen für die eigenen Entwürfe und Modelle werden in den Projektgruppen der Schülerinnen und Schüler aufgrund der vielen hilfreichen Informationen sicher noch modifiziert, man darf auf die Ergebnisse gespannt sein!

Veröffentlicht von KOE, 17.09.2024.

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